Bericht Metalfest07

Ort: Tu Wien, Freihaus
Zeit: 12.1.07 20 Uhr

The One-Eyed D.O.G.
Entrenched Decay
Gradient of Disorder

Lange ist es schon her, dass dieses historische Ereignis stattgefunden hat. Das soll auch meine Ausrede sein, wenn sich mein Gedächtnis als allzu lückenhaft erweist. Trotzdem möchte ich die Bedeutung des Abends durch ein Zitat erläutern: "I have the bad feeling that future historians will pinpoint exactly this moment as the one where the trouble started." (Oder so ähnlich.)
Wie kam es überhaupt zu diesem Konzert? Schon länger veranstaltete die Fachschaft Physik kleinere Metalfeste, ohne Bands. Für mich als Fachschaftler war es deshalb nahe liegend, uns aufzudrängen unsere Dienste freundlich anzubieten. Die anderen Bands adsorbierten sich schließlich auch noch dazu, und nach viel unnötiger Planungshysterie meinerseits war es dann auch soweit: Vorhang auf, und Trommelwirbel!

Nach der ersten Festlphase, bestehend aus lauter, böser Musik und anhaltendem Bierkonsum der Menge, war es dann soweit und unsere Kollegen "The One-Eyed D.O.G." (DOG= Destroyers of Gradients, natürlich um uns zu quälen.) schmetterten los und präsentierten drei Coversongs, als letzten davon "Final Countdown", natürlich nur um unser Kommen zu verdeutlichen.

Eine kurze Umbaupause später und durch das Eintreffen vieler Korneuburger gekennzeichnet, waren Entrenched Decay am Zug. Ihr dürft raten, wo sie größtenteils herkommen. Ihr Auftritt war deutlich länger und schlängelte sich durch das Repertoire von Genregrößen wie Sentenced, Slayer, Iced Earth, Black Sabbath und Sepultura.

Bevor die Menge aber endlich erlöst wurde, stand noch etwas zwischen ihnen und uns: Ein Kampf! Genauer gesagt ein Schaukampf. Tom und Maledikt vom Verein Prima Nocte waren so nett, eine kleine mittelalterliche Einlage zu arrangieren, die richtig gefährlich aussah und die Laune noch weiter nach oben trieb.

Schließlich war es schon fast Mitternacht, als es endlich soweit war. Ängste und Hoffnungen erfüllten sich, verflüchtigten sich dann und ein neues Zeitalter begann. Nervös bis auf Flo, der zwar hoffnungslos besoffen aber dafür nicht nervös war, begannen wir unsere Show mit dem Klassiker "Highway to Hell". Es war fantastisch zu spielen, es war cool, und es waren doch ziemlich viele Leute da (150-200?). Unterstützung bekamen wir durch Meni und Jörg mit ihrer Baströckchen- und Schlagobers-Show, und nicht zu vergessen durch Sailor Meni, als unser Gesangskünstler sich scheinbar am Weg zum Klo verirrt hatte. Doch das Publikum, das eifrig mitbangte und grölte, war unsere größte Stütze!
Unser Arsenal umfasste Covers von ein paar belanglosen berühmten Bands (da ich dazu gezwungen werde, Details zu nennen: zB Breaking the Law von Judas Priest, As I Die von Paradise Lost und Zombie von den Cranberries…), doch alles verblasst gegenüber unserem ersten eigenen Lied, "Die Antwort" und der sehr interessanten Interpretation des 7-Zwerge-Liedes.
Nach einer Stunde oder so endete der Trip, in den wir alle uns gesteigert hatten, und die Realität durfte sich wieder zurück an ihren Platz schleichen. Und der Puls wieder sinken. Und Bescheidenheit einkehren. Na gut, das mit der Bescheidenheit ist übertrieben.

Danach war es natürlich noch nicht vorbei, und wir schwebten auf Wolke 666 herum, bis schließlich um 2 das Bier ausging, die letzten Überlebenden dahinschwanden und das Aufräumen begann. Doch das ist eine ganz andere Geschichte...

Bevor ich die Lesenden wieder in die Freiheit entlasse, möchte ich aber noch Danksagungen anbringen. GODs dank gilt den folgenden Entitäten:

Unserem tollen Publikum
The One-Eyed D.O.G.
Entrenched Decay
Der Fachschaft Physik
Meni und Jörg
Den Elektrotechnikern und ihrer Anlage
Unseren Familien, die teilweise sogar da waren (leider?)
Unseren Fans (falls wir welche haben, wenn nicht statt dessen die Leute mit T-Shirts von uns)
Matthias von M&A Technik für seine tontechnische Hilfe (www.ma-technik.at)
Tom und Maledikt von Prima Nocte (www.primanocte.at)
Dr. Bong


Gilbert,
am Vielzuspät